Vitamin D - wichtig bei CED




Vitamin D ist ein lebenswichtiger Stoff, der für die menschliche Gesundheit eine entscheidende Rolle spielt. Für unzählige Mechanismen innerhalb unserer Zellen ist Vitamin D unverzichtbar. Vom Knochenaufbau bis zur Entwicklung der Zellen sind viele Vorgänge im menschlichen Körper ohne Vitamin D nicht möglich.

Aus diesem Grund ist eine ausreichende Zufuhr an Vitamin D für die Gesundheit besonders wichtig. Ein Vitamin-D-Mangel kann der Auslöser für schwerwiegende Krankheiten sein - angefangen von Depressionen bis hin zu ernsten Darmerkrankungen, Knochenkrankheiten und sogar Krebs.

Der beste Lieferant für Vitamin D ist im Gegensatz zu den meisten anderen Vitaminen nicht die Ernährung, sondern das natürliche Sonnenlicht. Umso wichtiger also, auf eine regelmäßige Sonnenzufuhr Wert zu legen. Ist eine ausreichende Versorgung über das natürliche Sonnenlicht nicht möglich, kann eine zusätzliche Versorgung mit Vitaminpräparaten ratsam sein.

Vitamin D - unverzichtbar für die Gesundheit


Vitamin D ist ein körpereigener Stoff, das heißt, er wird vom Körper selbst in den Zellen produziert. Dazu ist der Körper vor allem auf Sonnenlicht angewiesen, denn die UVB-Strahlen im natürlichen Sonnenlicht ermöglichen die Produktion von körpereigenem Vitamin D. In unserem Körper wird das Vitamin D in ein Hormon umgewandelt, das unter anderem positiv auf das Immunsystem einwirkt. Der menschliche Körper ist in der Lage, Vitamin D über einen längeren Zeitraum hinweg zu speichern. Auf diese Weise können wir während der Sommermonate unsere Vitamin-D-Speicher füllen und überstehen den dunklen Winter, ohne einen Vitamin-D-Mangel zu erleiden.

Die Funktionen, die Vitamin D im menschlichen Körper erfüllt, sind vielfältig. Der lebenswichtige Stoff leistet durch seinen Einfluss auf das Immunsystem einen wesentlichen Beitrag dazu, uns vor Grippe und Erkältungen zu schützen. Außerdem kann eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung Knochenkrankheiten wie Rachitis oder Osteoporose vorbeugen, hat eine positive Wirkung auf den Blutdruck und fördert die Entwicklung des Nerven- und Muskelsystems. Zahlreiche Krankheiten werden durch einen Vitamin-D-Mangel begünstigt, darunter eine Vielzahl von Krebsarten. Nach dem aktuellen Forschungsstand kann eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D die Sterblichkeit durch Krebs um einen beträchtlichen Anteil senken.

Rund 90 % des Vitamin-D-Anteils wird vom Körper selbst in den Zellen gebildet. Die restlichen 10 % beziehen wir über die natürliche Nahrung - vor allem Fettfische sind reich an Vitamin D - oder nehmen sie über Nahrungsmittel auf, die nachträglich mit Vitamin D angereichert wurden. Die Bildung von Vitamin D findet aktuellen Studien zufolge in allen Körperzellen statt. War man bis vor wenigen Jahren noch der Meinung, dass für die Vitamin-D-Bildung ausschließlich Leber, Nieren und Haut verantwortlich sind, sind die Forscher heute von der Bedeutung jeder einzelnen Körperzelle für die Vitamin-D-Bildung überzeugt.

Ursachen für einen Vitamin-D-Mangel


Wird der menschliche Körper nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt, kann dies schwerwiegende Folgen für die Gesundheit haben. Da Vitamin D vor allem durch die Einwirkung von Sonnenlicht gebildet wird, ist ein Mangel an natürlichem Sonnenlicht die häufigste Ursache für einen Vitamin-D-Mangel. Mitteleuropäer sind in dieser Hinsicht gleich doppelt gefährdet: einerseits durch die klimatischen Bedingungen, andererseits durch unsere moderne Lebensweise.

Im Gegensatz zu südlicheren Regionen steht uns nur im Sommer ausreichend Sonne zur Verfügung, um körpereigenes Vitamin D in der benötigten Menge zu bilden. Während der Wintermonate müssen wir nicht nur mit deutlich weniger Sonnenstunden auskommen; die Sonne steht auch viel zu tief, um uns mit der erforderlichen Menge an UVB-Strahlung zu versorgen. Hinzu kommt, dass das mitteleuropäische Klima von Perioden bestimmt wird, in denen Bewölkung und Regen die Sonne fast vollständig fernhalten.

Trotz der klimatischen Verhältnisse ist unser Körper grundsätzlich in der Lage, Vitamin D in ausreichender Menge zu bilden. Er verfügt über die Fähigkeit, den lebensnotwendigen Stoff über einen längeren Zeitraum zu speichern und uns auf diese Weise gesund durch den Winter zu bringen. Dabei wird uns allerdings häufig unsere Lebensweise zum Problem - der zweite Grund, warum mehr als die Hälfte der Deutschen an Vitamin-D-Mangel leidet.

Das moderne Arbeits- und Freizeitverhalten hat dazu geführt, dass ein Großteil der Mitteleuropäer deutlich mehr Zeit in geschlossenen Räumen verbringt als im Freien. Dadurch ist die Versorgung mit natürlichem Sonnenlicht erheblich eingeschränkt; die Vitamin-D-Bildung ist nicht mehr in ausreichendem Maße möglich. Hinzu kommt, dass Dermatologen immer wieder vor den Gefahren der Sonne warnen und uns den ständigen Gebrauch von Sonnenschutzmitten empfehlen. Die Sunblocker halten allerdings nicht nur die schädliche UVA-Strahlung von unserer Haut ab, sondern auch die UVB-Strahlung, die zur Bildung von Vitamin D unerlässlich ist. Das hat zur Folge, dass wir uns durch Sonnenschutz scheinbar etwas Gutes tun, zugleich aber unsere Gesundheit erheblich beeinträchtigen.

Woran erkenne ich einen Vitamin-D-Mangel?


Ein Vitamin-D-Mangel zeigt sich meist an verschiedenen Krankheiten, die auf den Mangel zurückzuführen sind. Eine erhöhte Anfälligkeit für Erkältungen und grippale Infekte, übermäßige Müdigkeit, Muskelschwäche oder Depressionen können auf einen Vitamin-D-Mangel hindeuten. Darüber hinaus neigen Betroffene zum Teil zu Schlafstörungen oder entwickeln Hautprobleme. Auf einen Vitamin-D-Mangel deuten auch Veränderungen am Skelettsystem hin. Charakteristisch sind vor allem Knochen- und Gelenkverformungen sowie daraus resultierende Skelettschmerzen.

Um einen Vitamin-D-Mangel zu erkennen, kann auch ein Bluttest gemacht werden. Die Blutuntersuchung wird durch den Hautarzt vorgenommen und dient dazu, den aktuellen Vitamin-D-Spiegel festzustellen. Dabei ist jedoch die abweichende Vitamin-D-Bildung im Sommer und im Winter zu beachten. Sinnvoll ist es, den Vitamin-D-Spiegel sowohl im Herbst als auch im Frühjahr zu messen, um mögliche Abweichungen nach den Wintermonaten festzustellen. Bleibt der Vitamin-D-Spiegel nach dem Winter gleich, ist die Vitamin-D-Bildung während der Sommermonate ausreichend für die ganzjährige Versorgung.

Folgen von Vitamin-D-Mangel


Vitamin D ist im menschlichen Körper für eine Vielzahl von lebensnotwendigen Vorgängen verantwortlich. Ein Mangel an Vitamin D kann Auslöser für schwerwiegende Erkrankungen sein. Die Entstehung und der Verlauf der folgenden Krankheiten werden maßgeblich vom körpereigenen Vitamin-D-Spiegel beeinflusst.

- Erkältungen und Grippe: Ein Mangel an Vitamin D wirkt sich auf unser Immunsystem aus. Die körpereigenen Abwehrkräfte werden geschwächt; die Gefahr von Erkältungen und grippalen Infekten steigt. Nicht ohne Grund setzen die jährlichen Grippewellen im Winter ein, wenn der Vitamin-D-Spiegel am niedrigsten ist.

- Bluthochdruck: Eine Unterversorgung mit Vitamin D hat nachweislich einen negativen Effekt auf den Blutkreislauf. Die Gefahr, an Bluthochdruck zu leiden, steigt mit sinkendem Vitamin-D-Spiegel an. Das Gleiche gilt für Herzinfarkte: Eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung senkt das Risiko tödlicher Infarkte um bis zu 81 %.

- Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen: Anhand zahlreicher Studien konnte belegt werden, dass ein Mangel an Vitamin D mit einer erhöhten Gefahr einhergeht, schwerwiegende Darmerkrankungen zu erleiden. Bei Autoimmunkrankheiten wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa treten am Darm chronisch entzündlichen Veränderungen ein, die dem Betroffenen starke Schmerzen und ernste Verdauungsprobleme verursachen. Beide Krankheiten sind zudem “nicht“ oder nur bedingt heilbar und können die Lebensqualität des Betroffenen erheblich einschränken. Es gibt eine Vielzahl von Berichten über Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa Betroffene, die ihr Darmleiden überwinden konnten und somit die Aussagen der Medizin über die Unheilbarkeit fragwürdig erscheinen lässt.

- Krebs: Ein Mangel an Vitamin D ist zahlreichen Studien zufolge ein wesentlicher Risikofaktor für die Entstehung von Krebserkrankungen. Zahlreichen Krebsarten kann durch eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung vorgebeugt werden, darunter Brustkrebs, Dickdarm-, Gebärmutter- und Prostatakrebs.

- Asthma: Auch Asthma und Allergien werden zum Teil auf eine mangelhafte Vitamin-D-Versorgung zurückgeführt. Bei Kindern lässt sich die Schwere der Erkrankung ebenso wie die Häufigkeit von Asthma-Anfällen nachgewiesenermaßen reduzieren, indem Vitamin D in ausreichender Menge zugeführt wird.

- Diabetes: Bisherigen Studien zufolge senkt eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung ebenfalls das Risiko, Typ-2-Diabetes zu erleiden.

- Karies: Auch für die Zahngesundheit ist Vitamin D wichtig. Vitamin D stärkt die Widerstandsfähigkeit der Zähne, da es die Bildung von körpereigenen antibakteriellen Stoffen anregt. Auf diese Weise können kariesbildende Bakterien effektiver bekämpft werden.

- Osteoporose: Auch für Osteoporose ist Vitamin-D-Mangel offensichtlich ein Risikofaktor. Die Erkrankung betrifft fast ausschließlich Frauen und bezeichnet einen Abbau der Knochensubstanz.

- Arthritis: Das Risiko, an rheumatischer Arthritis zu erkranken, steigt nach aktuellem Forschungsstand durch einen Vitamin-D-Mangel erheblich an. Generell hat Vitamin D einen positiven Einfluss auf die Entzündlichkeit der Gelenke.

- Demenz und Parkinson-Krankheit: Einen wesentlichen Beitrag leistet Vitamin D auch bei der Vorbeugung von Demenzkrankheiten. Eine Unterversorgung mit Vitamin D erhöht das Risiko einer Erkrankung.

Vitamin-D-Mangel vorbeugen


Der Vitamin-D-Spiegel wird entweder als Gewichtseinheit (ng/mg) oder in molaren Konzentrationseinheiten (nmol/l) gemessen. Von einem Vitamin-D-Mangel spricht man ab einem Wert unter 30 ng/ml; erst darüber wird die Versorgung als ausreichend angesehen. Bei Studien in Deutschland und in der Schweiz wies jeweils mindestens die Hälfte der untersuchten Personen einen Vitamin-D-Spiegel auf, der unter 20 ng/ml lag.

Vitamin D ist ein fettlöslicher Stoff, das heißt, er wird im Körperfett gespeichert. Auf diese Weise ist unser Körper in der Lage, uns auch in Mangelzeiten - also vor allem im Winter - mit Vitamin D zu versorgen. Dieses natürliche Speichersystem funktioniert bei Übergewicht allerdings nur eingeschränkt. Auch hier wird das Vitamin D zwar im körpereigenen Fett gespeichert; es kann jedoch in vielen Fällen nicht mehr an das Blut angegeben werden. Aus diesem Grund zählt Vitamin-D-Mangel zu den häufigsten Folgeerscheinungen von Übergewicht.

Betroffen sind dabei keineswegs nur stark übergewichtige Personen, denn schon bei einer Gewichtszunahme von etwa 10 % sinkt der Vitamin-D-Spiegel um rund 4 %. Das ist besonders für Mitteleuropäer bedenklich, die aufgrund ihrer Lebensgewohnheiten und der klimatischen Bedingungen sowieso häufig an Vitamin-D-Mangel leiden.

Da Vitamin D lediglich in einigen Fettfischen in hohem Maße vorkommt, ist die ausschließliche Versorgung mit Vitamin D über die Nahrung bei einer normalen Ernährung praktisch unmöglich. Rund 90 % des Stoffes muss vom Körper selbst gebildet werden, weshalb regelmäßige Aufenthalte in der Sonne für eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung entscheidend sind. Besonders in Ländern, die traditionell mit Sonnenmangel zu kämpfen haben - etwa die skandinavischen Länder -, werden als ergänzende Maßnahme viele Lebensmittel mit Vitamin D angereichert.

Als letzte Möglichkeit, einen ausreichenden Vitamin-D-Spiegel sicherzustellen, können Vitaminpräparate eingenommen werden. Das kann auch dann eine gute Möglichkeit sein, wenn ein Bluttest gezeigt hat, dass die Vitamin-D-Versorgung nicht über den Winter aufrechterhalten werden kann. In diesem Fall empfiehlt sich eine ergänzende Einnahme während der Wintermonate.

Vitamin-D-Versorgung im Winter


Im Sommer verbringen die meisten Menschen viel Zeit im Freien - beste Bedingungen, um die körpereigenen Vitamin-D-Speicher zu füllen. Problematisch wird die Versorgung mit Vitamin D erst im Winter. Graue Tage und kurze Sonnenzeiten verhindern, dass wir ausreichend Tageslicht bekommen. Hinzu kommt, dass die Sonne im Winter nicht hoch genug steigt, damit die notwendige UVB-Strahlung auf die Haut gelangt. Aus diesem Grund ist die Versorgung mit Vitamin D während der Sommermonate besonders wichtig, denn in dieser Zeit legt der Körper die nötigen Reserven für den Winter an.

Wenn sich zeigt, dass die Versorgung im Winter nicht aufrechterhalten werden kann, empfehlen Ärzte meist die Einnahme von Vitamin D als Vitaminpräparat. Für viele Menschen kann es jedoch bereits ausreichend sein, im Winter einen mehrwöchigen Urlaub in südlicheren Gefilden oder im Hochgebirge einzulegen. Dabei ist allerdings der Sonnenschutz nicht zu vernachlässigen, denn die ungewohnt starke Sonneneinstrahlung stellt vor allem für helle Haut auch eine Gefahr dar.

Sonnenschutzmittel - ja oder nein?


Die direkte Sonnenwirkung hat einen entscheidenden Einfluss auf die Bildung von körpereigenem Vitamin D. Die UVB-Strahlen im natürlichen Sonnenlicht sind notwendig, um dem Körper die Vitamin-D-Produktion zu ermöglichen. Das bedeutet, dass wir vor allem während der Sommermonate regelmäßig Sonne tanken müssen, um das ganze Jahr ohne Mangelerscheinungen zu überstehen.

Das widerspricht jedoch dem Rat von Hautärzten, die direkte Sonneneinstrahlung zu meiden und sich möglichst zu jeder Zeit durch Sonnenschutzmittel zu schützen. Würden wir diesen Rat tatsächlich streng befolgen, müssten wir mit einem ständigen Vitamin-D-Mangel leben. Aus diesem Grund gilt es, den richtigen Mittelweg zwischen Sonnenschutz und Versorgung mit natürlichem Sonnenlicht zu finden.

Für eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D reichen meist schon zehn bis fünfzehn Minuten pro Tag in der Sonne. Dabei sollten zumindest Gesicht und Arme - besser noch der ganze Körper - der Sonne ausgesetzt sein. Zu beachten ist, dass dunkelhäutige Menschen viel länger brauchen, um die gleiche Menge an Vitamin D zu bilden, und zwar bis zu zwei Stunden. Die Verweildauer in der direkten Sonneneinstrahlung sollte also vom Hauttyp abhängig gemacht werden.

An den empfohlenen Sonnenzeiten zeigt sich, dass ein wirksamer Sonnenschutz nicht im Gegensatz zu einer ausreichenden Vitamin-D-Versorgung stehen muss. Gerade helle Hauttypen, bei denen nur kurze Aufenthalte in der direkten Sonne empfohlen werden, benötigen nur eine kurze Zeit für eine ausreichende Vitamin-D-Bildung. Sinnvoll ist es, diese Aufenthalte in die Vormittags- oder Nachmittagszeit zu legen und die aggressive Mittagssonne zu meiden. Das gilt besonders für Urlaube in südlicheren Regionen oder im Gebirge.

Wenig wirksam ist für die Vitamin-D-Bildung die Abendsonne, da die Sonne zu dieser Zeit bereits zu tief steht, um die erforderlichen UVB-Strahlen auf die Haut gelangen zu lassen. Auch geschlossene Fensterscheiben kann die UVB-Strahlung nicht passieren. In geschlossenen Räumen und im Auto wird die Vitamin-D-Bildung daher nicht angeregt.